Naturfreundlicher Weinbau

Die Interessengemeinschaft Bürgerwingert strebt an, ihre Weinberge naturnah zu bewirtschaften. Wir möchten möglichst weitgehend von der Anwendung von Giftstoffen im Weinberg wegkommen. Dies wird zum einen als Beitrag zum Erhalt der Bergstraßen-Flora und –Fauna verstanden. Zum anderen möchten wir die Bewirtschaftung eines Wingerts gerade auch für Feierabend-Winzer attraktiv machen. Auch für den Ausbau der Weine gelten strenge Kriterien.

Naturfreundlicher Weinbau bedeutet für uns

  • Direktzuganlage der Wingerte wegen besserer Möglichkeiten zur Pilzreduktion wird bevorzugt
  • Bestockung mit pilzwiderstandsfähigen Rebsorten („Piwis“) fördern
  • Begrünung der Weinberge durch die Spontanvegetation der Umgebung (Förderung erwünschter, Mähen bzw. Ausreißen unerwünschter Pflanzenarten)
  • Mechanische Freistellung des Unterrebbereichs
  • Bevorzugter Einsatz von Holzstickeln (keine Schädigung des Freischneiders bei Kontakt)
  • Kein Einsatz von Mineraldünger, Verzicht auf Herbizide und Insektizide
  • Nützlingsförderung (z.B. Raubmilbe, Florfliege …)
  • Minimierung von Pilzbefall durch intensive Laubarbeit
  • Nützlingsschonender Pflanzenschutz (Orientierung am Bio-Weinbau)
  • Förderung von Lebensräumen im und im Umfeld der Wingerte (ungespritzte aber gepflegte Böschungen, Felsen und Wein-bergsmauern, Anlage von Totholz- und Steinhaufen, Anbringung von Insekten– und Vogelnisthilfen, Förderung von Magerrasen und Obstbäumen im Umfeld der Wingerte)
  • Strenge Beachtung des Bienenschutzes
  • Nur zugelassenen Vogelnetze ab Beginn der Traubenreife bis zum Herbsten
  • Anstreben hoher Weinqualität: Klasse statt Masse. Ausbau der Weine nach den Bio-Richtlinien (Zertifizierung ist derzeit nicht beabsichtigt). Unsere Weine spiegeln die Sorten, die Böden der Wuchsorte und den Klimaverlauf des Jahrgangs wieder. Sie sind vegan, werden ohne tierischen Produkte hergestellt.

Broschüre zum Download

Viele nützliche Hinweise für naturfreundliche Wingerte an der Bergstraße finden Sie in dieser Broschüre.